Der Automobilbau

Apollo-Werke in Apolda und die Automobilherstellung

In den Jahren 1904 bis 1928 wurden in der Apoldaer Firma Ruppe und Sohn (ab 1912 "Apollo-Werke AG") Automobile der Marken "Piccolo" und "Apollo" in verschiedenen Ausführungen hergestellt.

Die Beliebtheit dieser Fahrzeuge resultierte u.a. aus dem relativ niedrigen Verkaufspreis, der guten Qualität und den vielen Erfolgen im damaligen Rennsport im In- und Ausland.

In den Jahren 1904 bis 1910 wurden in der Firma Ruppe und Sohn luftgekühlte Motorwagen der Marke "Piccolo" produziert.

Für die Entwicklung dieser Fahrzeuge war Hugo Ruppe (1879-1949) federführend verantwortlich. Nach seinem Ausscheiden aus dem Betrieb und dessen Umfirmierung in eine Aktiengesellschaft wurde 1910 der profilierte Rennfahrer und Konstrukteur Dipl.-Ing. Carl Slevogt (1876-1951) für die Entwicklung neuer Modelle gewonnen. Die von ihm entwickelten Fahrzeuge erhielten den Namen "Apollo", den ab 1912 auch der Betrieb als Firmenbezeichnung übernahm.

Das Museum Apolda hat im Jahre 1995 mit Fördermitteln des Landes Thüringen einen Piccolo Mobbel, Baujahr 1909 erworben, der bis zur Fertigstellung des Stadtmuseums im Hotel am Schloß in Apolda besichtigt werden kann.

Aus der Automobilbau-Tradition heraus fand 1994 das erste Apoldaer Oldtimer-Schloßtreffen statt, das seitdem jährlich am ersten Juni-Wochenende viele Oldtimerfreunde aus der gesamten Bundesrepublik nach Apolda lockt.