Das Dobermann-Denkmal

Zur Geschichte

Die Züchtung dieser Rasse reicht in das Jahr 1860 zurück. Der Apoldaer Karl Friedrich Louis Dobermann war als strebsamer und fleißiger Mensch bekannt. Er verdiente sein Geld als Abdecker, Hundefänger, Polizeidiener und Vollzugsbeamter. Auf seinen Dienstgängen begleiteten ihn stets scharfe und folgsame Hunde, von den Apoldaer Bürgern "Dobermannsche Hunde" genannt. Die damaligen Dobermannschen Hunde hatten noch keine Ähnlichkeit mit dem heute bekannten Dobermann. Mit der Zucht und dem Verkauf von Hunden versuchte er lediglich sein Einkommen zu erhöhen.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts entstand durch Einkreuzung von Greyhound, Manchester – Terrier, Pinscher, Jagdhund und Deutscher Dogge der Dobermannpinscher. Nach dem Tod von Louis Dobermann setzten seine Freunde Göller, Tischler und Krumbholz seine Arbeit fort und werden seither als Initiatoren der Dobermannzucht bezeichnet. Im Zuge des 1899 in Apolda durchgeführten Hundemarktes wurde der erste deutsche "Dobermannpinscher – Klub" gegründet. Ab 1899 wurde die Zucht nur noch nach bestimmten Zuchtrichtlinien betrieben.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden neue Vereine und Klubs. In ihnen organisierte sich die immer größer werdende Züchtergemeinde. Von Apolda und anderen Zuchtgebieten wurde der Dobermann verbreitet und im hohen Maße exportiert, wodurch er in allen Erdteilen schnell bekannt und gezüchtet wurde. Zur Erinnerung an das Wirken von Karl Friedrich Louis Dobermann und an die Gründung des Dobermann-Vereins vor mehr als 100 Jahren wurde am 11. September 1999 das Dobermann-Denkmal feierlich enthüllt.

Mit der Entwicklung des Martinskirchquartiers wurde das Dobermann-Denkmal auf den Martinsplatz umgesetzt und im Rahmen des "Lebendigen Adventskalenders 2019" am 18. Dezember nochmal offiziell enthüllt.