
Öffnungszeiten:
- Mo - So 10:00 - 19:00 Uhr Öffentliches Schwimmen
- Mo - So 17:00 - 19:00 Uhr Happy Hour
in den Sommerferien:
- Mo - Fr 08:00 - 09:30 Uhr Frühschwimmen
- Mo - Fr 08:00 - 19:00 Uhr Öffentliches Schwimmen
- Mo - Fr 17:00 - 19:00 Uhr Happy Hour
- Sa + So 09:00 - 19:00 Uhr Öffentliches Schwimmen
- Sa + So 17:00 - 19:00 Uhr Happy Hour
Bei schlechter Witterung ist das Freibad geschlossen.
Weitere Informationen/ Kontakt:
Freibad Apolda | Am Sportpark 3 | 99510 Apolda | Telefon: 03644 564245
01.05. – 03.07.2022: CORNELIA SCHLEIME - „An den Ufern ferner Zungen“
Die in Berlin, Brandenburg und auf La Palma arbeitende Autorin, Filmemacherin, Malerin und Performerin Cornelia Schleime (*1953) gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart. In den vergangenen Jahren wurden ihr mehrere bedeutende Kunstpreise verliehen, wie der Gabriele-Münter-Preis vom Bundesministerium für Familie und der Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin für ihr Lebenswerk. Seit 2005 ist sie Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Münster.
In ihren expressiv mit Acrylfarben, Schellack und Asphaltlack gemalten Bildern und aquarellierten Zeichnungen beschäftigt sie sich mit existentiellen Themen des Lebens und gesellschaftlichen Veränderungen, die sie mit einer persönlichen Mythologie verbindet. Ihre Arbeit betrachtet sie als ständigen Prozess, der Unbewusstes an die Oberfläche bringt. „Für mich spielen Gefühle eine größere Rolle als Konstruktionen. [...] Ich will Opulenz, das große Gefühl. Ich will Tragik, Liebe, Leidenschaft.“ Das Durchdringen ihrer eigenen Identität spielt dabei eine große Rolle: „Meine Figuren“, so Cornelia Schleime, „das bin ich“.
Schon während ihrer Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden stand die in Ost-Berlin aufgewachsene und katholisch erzogene Künstlerin dem sozialistischen Realismus kritisch gegenüber. 1981 erhielt sie wegen ihrer Zugehörigkeit zur alternativen Kunstszene Dresdens Ausstellungsverbot und suchte sich in Performances, Super-8-Filmen und als Sängerin der Punk-Band „Zwitschermaschine“ neue Ausdrucksmöglichkeiten. 1984 durfte sie nach West-Berlin ausreisen.
Die Ausstellung zeigt mehr als 100 Arbeiten aus allen Schaffensphasen, darunter frühe Werke aus der DDR und neue großformatige Acrylbilder, die die Malerin zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsentiert.
Konzeption: Dr. Andrea Fromm, Kunsthistorikerin

Ein Museum zum Anfassen – das Glockenmuseum
Der Museumsbesucher betritt ein „großes Buch“ mit reichhaltigen Informationen zum Thema Glocke, das in 5 Abteilungen gegliedert ist:
- In der 1. Abteilung – der Glockenarchäologie – sind kleine Glocken vergangener Kulturen mit Erläuterungen ihrer Funktion als Kult- oder Signalinstrument zu sehen.
- Die 5 Räume der 2. Abteilung – die Entwicklung der europäischen Turmglocke – sind einheitlich in Anlehnung an eine Turmstube gestaltet und präsentieren neben vielen Turmglocken auch Tierglocken, Schiffsglocken, Uhrglocken, Handglocken sowie Gipse und Glockenbruchstücke mit unterschiedlichen Glockenverzierungen. In chronologischer Folge werden die Entwicklung des Berufsstandes der Glockengießer, die Geschichte der Apoldaer Glockengießereien und die vielen Aufgaben der Glocken dargestellt. Der Besucher erfährt Wissenswertes über die berühmtesten Glocken der Welt.
- Die 3. Abteilung informiert über den Glockenguss, Klöppel, Joche und Glockenstühle, unterschiedliche Glockentürme und natürlich über das Läuten. Die 4. Abteilung gibt Auskunft über außereuropäische Glocken.
Der erste Abschnitt des Stadtmuseums Apolda
Der erste Teil des Apoldaer Stadtmuseums im Erdgeschoss des Hauses zeigt die Entwicklung des örtlichen Wirker- und Strickergewerbes. Die Maschenindustrie war mehr als 400 Jahre der Haupterwerbszweig der Apoldaer wie auch der Bewohner umliegender Ortschaften. Am Beispiel des Werdeganges eines renommierten Unternehmens werden die Höhen und Tiefen dieses Industriezweiges dargestellt. Eine Vielzahl von Maschinen, Mustern und Bekleidungsstücken veranschaulichen den Entwicklungsprozess, der sowohl die Stadt als auch ihre Bürger prägte.
Eintrittspreise:
Erwachsene 4,00 € | Ermäßigte 2,00 € | Familienkarte 8,00 €
Apoldaer Schulklassen 1,00 €/Schüler
Gruppen 2,00 € | Person
Museumsführungen (nach Voranmeldung)
- Dauerausstellung Glockenmuseum 40,- €
- Abteilung Geschichte der Textilindustrie 20,- €
- kombinierte Führung durch beide Dauerausstellungen 60,- €
- „Wo die Fabrikanten ihren Kaffee tranken“ 40,- € (kombinierte Führung durch den Paulinenpark und durch die Abteilung „Geschichte der Textilindustrie“)
Kontakt: GlockenStadtMuseum Apolda | Bahnhofstraße 41 | 99510 Apolda | Telefon +49 3644 5152570 | Fax +49 3644 5152575 | E-Mail glockenmuseum(@)apolda.de | Internet: www.glockenmuseum-apolda.de

Im gesellschaftlichen Umschwung der 1990er Jahre gerieten bei den nun „ehemaligen“ DDR-Bürgern nicht nur die hiesigen Lebensmittel zunächst ins „Aus“, sondern auch die meisten Gebrauchsgüter und Haushaltseinrichtungen. Und das, obwohl sie vier Jahrzehnte den Alltag im Arbeiter- und Bauernstaat geprägt hatten.
Viele der vertrauten, doch nunmehr ungeliebten „Dinge im DDRDesign“ endeten in Müllcontainern. Jedoch fanden sich vielerorts engagierte Sammler, die diese Alltagsgegenstände bewahren wollten. Sie trugen Vieles zusammen, was dann in Ausstellungen Einzug hielt, meist unter der Bezeichnung „DDR-Museum“.
In Apolda wurde am 1. Oktober 1999 eine Ausstellung unter dem Titel „Olle DDR“ eröffnet. Ausstellungsträger: Verein EURATIBOR mit Sitz in Erfurt, Ausstellungsort: Die „Museumsbaracke“. Die Sammlung umfasste mittlerweile etwa 15.000 Gegenstände. Wohnund Arbeitsbereiche wurden inszeniert, so u.a. eine Küche, Schlaf- und Kinderzimmer, eine Betriebsarztpraxis, ein KONSUM-Laden und das Büro eines Vorsitzenden des Rates des Kreises. Eine thematische Sonderschau ergänzte jährlich die Dauerausstellung.
Am 29. Juni 2020 musste die Ausstellung „Olle DDR“ aufgrund des Insolvenzverfahrens des Vereins EURATIBOR geschlossen werden. Landkreis und Stadt suchen nach einer Möglichkeit zur Unterbringung der Sammlung. Das GlockenStadtMuseum präsentiert in einer Sonderausstellung Sammlungsstücke aus der „Ollen DDR“.