Rapid City liegt im Südwesten des Bundesstaates South Dakota am Fuße der Black Hills, 980 m über N.N. Es ist mit ca. 74.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt South Dakotas und Verwaltungssitz des Pennington County.

Die ersten Sioux- und Lakota-Sioux-Indianer erreichten das Gebiet um die Black Hills ca. 1775. Tipis ersetzten Erd-Behausungen und Pferde begannen eine wichtige Rolle in der Kultur zu spielen. Ihr Leben wurde von der Büffeljagd dominiert. Die Black Hills gelten bei den Lakota-Sioux als heilige Berge. Noch heute besuchen Stammesangehörige die spirituellen Orte in den Bergen.

Ende des 18. Jahrhunderts beanspruchten die Franzosen das Gebiet und verkauften es 1803 an die die Vereinigten Staaten. Nach dem für die Sioux glücklich ausgegangenen Red-Cloud-Sieg verhandelten die Sioux mit der amerikanischen Bundesregierung und reservierten sich 1868 per Vertrag große Gebiete über den gesamten Bundesstaat South Dakota hinaus für die Nutzung und Besiedlung durch die Great Sioux Nation.

Goldsucher drangen rechtswidrig in das Land ein und eine Expedition unter George Armstrong Custer fand 1874 Gold in den Bergen. Im Dezember 1875 beschloss die Regierung, die Black Hills und damit das Gebiet um Rapid City den Indianern mit Gewalt zu entreißen. Die legendäre Schlacht am Little Big Horn führte 1876 zur Niederlage der Indianer und der Zerschlagung des Sioux-Reservates.

Rapid City (ehemals Hay Camp) wurde 1876 von Goldsuchern gegründet. In dieser Zeit diente es hauptsächlich zur Versorgung der Goldgräber in den Black Hills. Dem in den Black Hills entspringenden Fluss Rapid Creek verdankt die Stadt im Jahr 1882 ihren Namen. Ein Canyon-Lake-Dammbruch 1972 verursachte ein verheerendes Hochwasser, welches die Stadt schwer verwüstete und 238 Menschen den Tod brachte. Daran erinnert heute der Memorial Park.

Die Wirtschaft der Stadt ist hauptsächlich von kleinen und mittelständischen Betrieben sowie vom Dienstleistungsgewerbe geprägt. Die größten Arbeitgeber sind das Krankenhaus, kommunale Einrichtungen und die Luftwaffenbasis.

Zu den wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Rapid City und der USA zählen die in Granit gesprengten Köpfe der Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln am Mount Rushmore. Aber es gibt noch jede Menge andere Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das seit 1947 in Bau befindliche Abbild des Sioux-Häuptlings Crazy Horse, welches ebenfalls in den Fels gesprengt wird. Es ist das gewaltigste bildhauerische Projekt, was es bisher je gegeben hat. Naturfreunden bieten sich unzählige Ausflugsmöglichkeiten z. B. in die Black Hills, in die Prärie des Custer State Parks oder in den Badlands Nationalpark (einem einer Mondlandschaft gleichenden Bergmassiv). Im Stadtzentrum von Rapid City kann man zudem die Bronzestatuen aller bisherigen US-Präsidenten in Lebensgröße besichtigen. Der Partnerschaftsvertrag mit Apolda besteht seit 1994. Seither reisten zahlreiche Schüler, Vertreter von Vereinen und Unternehmen, Kulturgruppen und Privatpersonen nach Rapid City. Die regelmäßig organisierten Bürgerreisen in die Partnerstadt sind immer ein besonderes Highlight für viele Interessierte. Aber ebenso viele freundschaftliche Gegenbesuche aus Rapid City hat es gegeben und wird es auch in Zukunft geben.